Bereits im Juli des vergangenen Jahres hatte Bankia – das Produkt einer kalten Fusion der Sparkassen Madrid (Caja Madrid) und Valencia (Bancaja) sowie fünf weiterer spanischer Sparkassen und derzeit die viertgrößte Bank des Königreiches – den Gang an die Börse gewagt. Das Resultat waren bis dato Kursverluste in Höhe von fast 40 Prozent gegenüber dem damaligen Ausgabewert.
Nun, knapp ein Jahr später, verweigerte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte die Unterzeichnung des Jahresabschlusses, da ihrer Ansicht nach der angegebene Beteiligungswert den Buchwert in Höhe von 3,5 Milliarden Euro überstieg. Der Jahresabschluss wurde dann am Tage des Frist ablaufes ohne die Unterschrift des Wirtschaftsprüfers bei der spanischen Wertpapierkommission Comisión Nacional de Mercado de Valores eingereicht.