Das dabei häufigste Delikt ist der Betrug (ca. 80%); ein Straftatbestand mit vielzähligen Begehungsmöglichkeiten. Dazu gehören zum Beispiel der Diebstahl von Bankdaten, der Betrug bei Online-Glücksspielen sowie Kaufverträge oder andere Vertragsschlüsse ohne Einverständnis. Und auch bei anderen Straftaten lässt sich ein Anstieg beobachten, wie beispielsweise beim Ausspähen von Geheimnissen durch nicht autorisierte Nutzung von E-Mail-Konten oder durch Identitätsdiebstahl in Netzwerken, und – was Regierung und Unternehmen die größten Sorgen bereitet – bei der Beschädigung und Sabotage von IT-Systemen. Ebenfalls ist die Zahl von Beleidigungen, Bedrohungen und Nötigungen angestiegen, da die Verwendung von Netzwerken es erlaubt, verletzende Kommentare auf die virtuelle Welt loszulassen, die das Ziel haben, öffentlich zu demütigen, zu bedrohen und zu verleumden. Es überrascht, dass die Urheber dieser Vergehen in vielen Fällen junge Personen sind.
Wie selbst die Polizei eingestanden hat, wird es schwierig, die Anzahl dieser Straftaten zu senken, da der Kampf gegen die Cyberkriminalität einer Vielzahl von Hindernissen begegnet. Erstens wird der Großteil dieser Straftaten vom Ausland aus begangen und zweitens muss – selbst wenn die IP-Adresse bestimmt werden kann, von der aus ein Angriff ausgegangen ist – die konkrete Person, die den Computer zum Zeitpunkt der Tatbegehung bedient hat, identifiziert werden. Unbeschadet des Vorstehenden sollten wir jedoch auch auf die Weiterbildung der Internetnutzer über der vorhandenen Risiken setzen, um die Schäden aus dieser Art von Delikten zu vermeiden.
Mehr Information: Marta Arroyo