Die offizielle Abwicklungsgesellschaft für Immobilien (“bad bank“) wird Anfang Dezember in Spanien starten

17.10.2012 - Stefan Meyer

Wie der Vizegouverneur der spanischen Notenbank und Präsident des spanischen Banken-Restrukturierungsfonds (FROB), Fernando Restoy, anlässlich seines letzten Auftrittes vor der Subkommission zur Überwachung des FROB am 15. Oktober des Jahres erklärte, solle die – zwecks Auslagerung und Abwicklung problematischer Immobilienkredite – zu gründende spanische „bad bank“ als mittelgrosses Unternehmen mit einem Eigenkapital von zwischen 40 und 60 Milliarden Euro ausgestattet werden.

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Bereits vor einigen Wochen gab der spanische Finanzminister, Luis de Guindos, bekannt, man hoffe, dass sich private Investoren mit einer Mehrheitsbeteiligung im Umfang von mindestens 55 Prozent engagieren und der FROB die verbleibenden Anteile, also eine Minderheitsbeteiligung übernehme, wobei die Privatinvestitionen durch gezielte Anreize gefördert werden sollen.

Weiter hielten Restoy und de Guindos fest, man erhoffe sich eine „angemessene Rentabilität“ der Investmentgesellschaft, deren voraussichtliche Inbetriebnahme auf Anfang Dezember angesetzt ist. Dies bedinge, dass die von den strauchelnden spanischen Banken übernommenen Immobilienkredite nicht zu Dumpingpreisen, sondern zu Werten, welche unter Berücksichtigung wahrscheinlicher, zukünftiger Bedingungen als angemessen zu erachten sind, veräussert werden sollen. Die 2bad bank“ soll 15 Jahre Zeit bekommen, sich ihrer Aktiva zu entledigen. Weitere Details über die konkrete Ausgestaltung der „bad bank“ stellte Restoy für die kommenden Tage und Wochen in Aussicht.

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